Annapurna Trek

Im April 2009 sind meine Frau Barbara und ich den Annapurna Trek im Gegenuhrzeigersinn gewandert. Im Folgenden ein paar Informationen und ein Bericht zu diesem sehr empfehlenswerten Trek. Es war ein unvergessliches Erlebnis!

Streckenverlauf (die Nummerierung entspricht den Zahlen auf der Karte):

Finanzielles:

100 Nepalesische Rupien entspricht in etwa 96 Cent (Stand 2009). Auf dem Trek lebt man sehr billig, da man ja nur die Übernachtungen und Verpflegung bezahlt. Interessanterweise ist der Zimmerpreis im Verhältnis viel günstiger als das Essen und vor allem als Getränke. So kostet ein Doppelzimmer umgerechnet etwa 1-3€ (!) und eine Flasche Bier (650ml) auch etwas 2-3€. Für eine große Kanne Tee wird manchmal auch schon 3€ verlangt, das ist für lokale Verhältnisse sehr viel. Ein Dhal Bhat kommt auf ca. 3€, auch westliche Gerichte wie Spaghetti kosten ähnlich. Allgemein ist es in tieferen Lagen deutlich preiswerter als in den abgelegenen Hochtälern. Wichtig ist auch zu wissen, dass die Preise innerhalb eines Ortes normalerweise einheitlich sind.

Wir haben pro Tag ca. 25€ zu zweit verbraucht. Dabei gab es zwar nicht jeden Tag, aber doch oft auch mal ein Bier. Getauscht hatten wir 30€ pro Tag, sodass am Ende noch genug Geld für zwei Tage Pokhara da war. Es ist auf alle Fälle sinnvoll im Voraus in Kathmandu oder Pokhara zu tauschen, auf dem Trek gibt es so gut wie keine Möglichkeit, und wenn, ist der Kurs viel schlechter.

Reisezeit / Wetter:

Unsere Reise fand Anfang April statt. Das Frühjahr ist die zweitbeste Reisezeit. So ist es zwar recht warm, aber man muß doch mit weniger klarer Luft rechnen, da die Luftfeuchtigkeit schon ansteigt. Ab Mai/Juni setzt dann die Regenzeit ein, in der es gerade auf der Südseite dann häufig regnet. Auch im April gibt es immer wieder mal einen Regenguss, meist Nachmittags. Aber es kann auch komplett klare Tage geben, besonders im nördlichen Bereich, der generell viel trockener ist als der Süden. Ideal ist sicher Oktober/November, auch wenn es dann etwas kälter werden kann in der Höhe.

Kondition:

Es ist nicht notwendig besonders trainiert zu sein für diesen Trek. Sicher sollte man gesundheitlich auf der Höhe sein, sonst macht es keinen Spass. Aber man braucht kein spezielles Wandertraining, das hatten wir auch nicht. Ich bin zwar Ausdauersportler und fahre viel Fahrrad, aber meine Frau Barbara betreibt keinen Sport und wir wandern normalerweise auch selten, und wenn, dann sind das eher kleine Spaziergänge.

Gepäck:

Es hat sich gezeigt, dass unsere Ausrüstung gut geeignet war. Dinge die wichtig sind, und die man nicht vergessen sollte:

  • Regenschutzhüllen für den/die Rucksäcke (nichts teures, die gehen schnell kaputt)
  • Einen wasserdichten Anorak (für die Höhe)
  • Eine dünne Regenjacke (für warme Gefilde)
  • Ein warmer Schlafsack (wo es sehr kalt ist gibt es auch Decken)
  • Handschuhe (z.B. Langlaufhandschuhe, gut bei Frost)
  • Eine dünne Gesichtsmaske (Sportartikel, leicht und gut gegen eisigen Wind)
  • Eine Fleece Jacke (ich hatte beim Wandern meist nur ein T-Shirt und die Fleece Jacke an, auch wenn es kalt war)
  • Eine Kopfbedeckung, ideal wäre ein Hut mit Krempe wegen dem Sonnenschutz. Wir hatten nur Caps und ich habe das Schild oft gedreht um mein Ohr zu schützen.
  • eventuell ein Buff um die Ohren zu schützen
  • Eine gute Sonnenbrille (man braucht keine Gletscherbrille)
  • Sunblocker (auch die Handoberflächen einreiben!)
  • Kerzen für abends (meist gibt es kein elektrisches Licht)
  • Stirnlampen mit Ersatzbatterien (ideal wenn man nachts raus muss, und für den Thorung La)
  • ein Vorhängeschloß ist praktisch wenn man den einfachen Schlössern der Lodges nicht traut.
  • Müslirigel, Studentenfutter (Müslirigel eignen sich auch gut als kleine Geschenke)
  • das übliche: Klopapier, Aspirin, Pflaster, Kopien von Pass und Ticket, Schnur